Berührungen sagen mehr als Worte, manchmal unterschätzen wir im Alltag die Bedeutung der Haut. Berührungen sind die erste Sprache, die Neugeborene wahrnehmen, sie spüren und werden gespürt. Das kindliche Gehirn reagiert auf körperlichen Kontakt und Berührungen schon weit vor der Geburt. Darum ist es wichtig, dass wir Babys viel Körperkontakt und Berührungen schenken. Eltern schenken ihren Kindern Zuneigung und unterstützen dabei ganz instinktiv die Entwicklung. Das Streicheln und Berühren des Körpers hilft den Kindern, ihren eigenen Körper wahrzunehmen und sich selbst kennenzulernen. Wir streicheln, kitzeln oder spazieren behutsam mit den Fingern oder zarten Materialien auf dem Körper der Kleinen herum. Die unterschiedlichen Reaktionen eines jeden Kindes zeigen uns, dass wir damit genau richtig liegen. Ich habe im Kursraum einen Korb mit Materialien, die ich für die Kurszeit "Babymassage" einsetze, ich dachte ich schreibe mal ein paar Zwergen-Beiträge zu dieser Kiste. Und hier sind meine sechs Streichelzwerge und ein Liedtext, welches ich dazu geschrieben habe.
Seidenzwerg
Das leichte Berühren mit anschmiegsamen Tüchern ist für Babys beruhigend. Oft höre ich im Kurs das tiefe Durchatmen der Babys. Streicht auch sanft über das Gesicht der Kinder, immer von oben nach unten. Viele Babys schließen bei langsamen Wiederholungen sogar die Augen und kommen vollkommen zur Ruhe. Beim sanften Streicheln können sich Babys entspannen, sich wohl- und geliebt fühlen.
Wollzwerg
Kleine, weiche Streichel-Troddel-Quasten sind Wollfäden in verschiedenen Farben. Die Troddel können mit Perlen oder feinem Garn dekoriert werden. Quasten sind schnell, einfach und günstig herzustellen. Diese Quasten lohnen sich auch als kleine, liebe Aufmerksamkeit für eure Familien. Ihr braucht etwas Wollgarn, eine Schere und ein Stück Karton oder festes Papier geht auch. "Anleitung"
Pinselzwerg
Streichelt mit einem Pinsel in verschiedenen Geschwindigkeiten über einzelne Körperteile der Babys. Pinsel sind zwar sehr zart, aber punktuell sehr bestimmend. Verwenden könnt ihr alle Pinsel mit Haaren. Borsten sind rau und daher ungeeignet für die zarte Babyhaut und natürlich nicht angenehm. Wir können den Körper der Kleinen nachzeichnen oder auf ihm malen, zeichnen und schreiben.
Stachelzwerg
Kleine weiche Igelbälle, die eher streicheln als massieren, die spüren Babys ganz anders, als weiche Materialien. Ich habe ein Bändchen um meine kleinen Igelbälle gebunden, so kann der Igel wirklich ohne Druck und zart z.B. über die Arme, Beine oder den Bauch rollen. Vor allem die Seiten lassen sich wunderbar mit dem Ball Streicheln und ist ein wundervolles Fühl- und Spürerlebnis für die ganz Kleinen.
Federzwerg
Ein wundervolles Gefühl der Körperwahrnehmung schenkt Babys das Streicheln mit Federn. Ich finde es gut, wenn Eltern dabei eine Hand auf die andere Körperseite ihres Kindes legen. Langsame und sachte Auf- und Ab-Bewegungen mit zarten Federn. Wichtig ist eine Feder immer erst zu zeigen, dann langsam zu bewegen und erst die Haut der Kinder berühren, wenn die Kleinen bereit dazu sind.
Drachenzwerg
Schleifenringe sind Tanzdrachen aus Holzringen mit farbigen Schleifenbändern aus Satin- oder Seidenband dran. Dieses sensorische Erlebnis mögen wirklich viele Babys, weil es beim Streicheln auch ein visuelles Erlebnis ist. Wundervoll, wenn Babys ihre Hände erst einmal selbst streicheln, indem sie ihre Händchen in den Drachen stecken. Reagieren sie sicher, dann dürfen die Babyhaut behutsam streicheln.