Luft begegnet uns in vielen Formen, doch am intensivsten nehmen wir die Luft als Wind war. Wenn wir das Haus verlassen, dann registriert unsere Haut, ob uns das Wetter angenehm ist, ein zarter Wind geht oder ein regelrechter Sturm weht. Der Wind zerzaust unser Haar und wir fühlen außerdem die Richtung von der er weht. Wir können ihn meist nichts sehen, „Wind" ich möcht' mit dir spielen, durch die Luft mich wiegen, von einem schweren Sturm bis zum sanften Atemzug.
Eltern können ihren Atem auf die Haut ihres Babys hauchen (Wärme) oder pusten (Kälte). Wir nehmen den Wind wahr, wenn wir Spiel-, Jonglier- oder Schwungtücher auf und ab bewegen. Und mit einem Strohhalm oder einer Luftpumpe werden wir Wind punktuell auf verschieden Körperteilen spüren. Wenn wir mit Schaum spielen, können wir gegen die Schaumberge pusten und sie dadurch bewegen. Spielen wir mit Wasser, können wir Blubberblasen sehen, fühlen und vor hören. Und das schönste Spiel für Krabbelkinder ist: Nach dem Aufstehen im Bett liegen, während die Bettdecken aufgeschüttelt werden.
Wind, freu' dich kleines Kind
Text:: Nadine Hake, Melodie: "Spannenlanger Hansel"
Wind, Wind, Wind, Wind. Wind blas' geschwind.
Ich möcht' mit dir spielen, durch die Luft mich wiegen.
Wind, Wind, Wind, Wind. Wind blas' geschwind.
Wind, Wind, Wind, Wind. Freu' dich kleines Kind.
Spielanregungen: "Wir nehmen den Wind wahr", ein Spiel-, Jonglier- oder Schwungtücher gleichmäßig auf und ab bewegen (immer bei Wind Wind, Wind ...). Die Tücher unregelmäßig in der Luft tanzen lassen, die Kinder ein wenig mit dem Wind kitzeln und necken (Ich möcht' mit dir ...). Mit einer Luftpumpe die Kinder sanft an den Füßen kitzeln. Wenn die Kinder die Luft mit ihren Händen spüren, werden sie ganz neugierig und strecken ihre Hände selbst in den Luftstrahl.
Knusper, Knusper, Knäuschen
aus Hänsel und Gretel, überliefert
„Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen!“
„Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“
Auch dieses altbekannte Lied lässt sich mit Spiel-, Jonglier- oder Schwungtüchern umsetzen. An den Kindern knuspern mit Mund oder Fingerspitzen oder leicht die Haut der Babys einatmen, damit sie auch den Zog sanft spüren. Eltern können zwischen "Der Wind" ihr Kind anhauchen oder anpusten. Mit einem Strohhalm können kurze und taktische Windstöße gepustet werden. An dem Strohhalm kann man natürlich auch saugen und ein kleines sachtes Fangspiel daraus machen.
Drachen fliegen im Wind
Beim Thema "Wind" darf natürlich "das Drachen fliegen" lassen nicht fehlen. Im Prinzip können Eltern bereits gemeinsam mit ihren Babys einen Drachen steigen lassen. Kleine, leichte Drachen, die auch schon bei leichtem Wind aufsteigen. Die Kleinen werden es sehr spannend finden, den Drachen im Wind zu beobachten. In meinen Kursstunden verteile ich immer kleine Fingerdrachen, wir lassen die Drachen über den Kindern kreisen, schweben und machen verschiedene Flug-Kunststücke. Zwischen durch stürzen die Drachen auch mal ab und landen auf den Köpfchen oder Füßen der Kinder. Wir lassen gemeinsam die süßen Babydrachen steigen: Dabei bewegen wir uns oder tanzen im Raum. Die Eltern haben ihre Babys dabei im Fliegergriff und kommen dabei auch mal einem anderem Babydrachen näher. Alle Babydrachen landen zum Abschluss auf Mamas oder Papas Bauch und dann wird genknuddelt.
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