„Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.“
Zitat von Maria Montessori
Der Grundsatz der Montessori Pädagogik beschreibt: „Hilf mir, es selbst zu tun!”. In unseren Kursen sollte immer ausreichend Zeit zum „freien Spiel” angeboten werden. Wir können die Umgebung der Babys so gestalten, dass die Kleinen ganz in ihrem Sein aufblühen dürfen. Wir möchten unseren Kindern passende Materialien anbieten, ohne sie dabei zu überfordern. Je einfacher das Material ist, um so spannender kann es für ein Kind werden, denn „Weniger ist mehr”. Ich finde es sehr wichtig mit dem Spielmaterial, je nach Entwicklung der Kinder, auf verschiedenen Ebenen zu arbeiten. Emmi Pikler, Maria Montessori und viele Andere, die sich mit der Entwicklung im ersten Lebensjahr intensiv beschäftigt haben, weisen auf die Bedeutung hin. Die verschiedenen Spielebenen fördern nicht nur die Bewegungsentwicklung, sondern auch die Selbstwahrnehmung und das Selbstvertrauen der Kinder.
In den ersten Kursstunden gewöhnen die jungen Babys sich erst an die Umgebung im Kursraum. Sie sind primär erst einmal damit beschäftigt, die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Der Kursraum sollte deswegen hell und ordentlich sein, auf keinen Fall überladen wirken. Im Spielbereich kann ein einfaches Mobile zum Beispiel mit starken Kontrasten aufgehängt werden. Die teilnehmenden Eltern können ein einfaches Mobile auch selbst vor ihre Kinder halten. Die Höhe sollte zwischen 20 bis 30 cm sein, damit es außerhalb der Reichweite des Babys ist, aber genaustens beobachtet werden kann.
Das Spielen in der Rückenlage ist wichtig, das freie Spiel genauso wie das bestimmte Spiel. Füßefinder, Rückenmuskulatur.
Gleiche Ebene, die Kinder können aus der Bauchlage heraus, mit gestreckten Armen das Material greifen:
1. Das Material liegt in greifbarer Nähe vor den Kindern auf dem Boden.
2. Das Material liegt in fast greifbarer Nähe vor den Kindern auf dem Boden.
Leicht erhöhte Ebene, die Kinder können das Material aus der Bauchlage heraus, mit angehobenen Armen greifen:
3. Das Material liegt in greifbarer Nähe vor den Kindern auf einen Tablett mit niedrigen Rand (5-7cm) oder einer kleinen Schale.
4. Das Material liegt in greifbarer Nähe vor den Kindern in einer Schale oder Körbchen mit etwas höheren Rand (10-15cm).
Erhöhte Ebene, die Kinder müssen ihren Oberkörper aufrichten und sich stützen, um das Material zu greifen.
Einige stützen sich dabei bereits mit den angezogenen Knien.
5. Das Material liegt in erreichbarer Nähe vor den Kindern auf einer Kiste oder Kissen vom Boden erhöht (10-20cm).
6. Das Material liegt in erreichbarer Nähe vor den Kindern auf einer Kiste oder Korb vom Boden erhöht (20-30cm).
7. Das Material liegt in erreichbarer Nähe vor den Kindern in einer Kiste, Korb, Eimer, stabile Vase mit hohem Rand (20-30cm).
Hohe Ebene, die Kinder müssen sich auf die Knie oder in den Stand hochziehen, um das Material zu erreichen.
8. Das Material liegt auf einer großen Kiste, Korb, stabile Vase, die Kinder müssen sich in den Stand hochziehen oder mindestens mit gestreckten Beinen auf den Knien stehen, um an das Material zu kommen (30-50cm).
9. Das Material liegt auf einem Stuhl oder niedrigem Tisch, die Kinder müssen sich in den Stand hochziehen, um an das Material zu kommen (50-80cm).
Schiefe Ebene
Stufen Ebenen
Untere Ebene
Materialien
Spielsachen und Materialien, die die Babys dabei unterstützen, ihre sensorischen Fähigkeiten zu entwickeln und spielerisch eigenständig zu verfeinern.