Beikost Pause

Viele Eltern tun sich schwer mit der Beikost. Was? Wann? Gesund oder ungesund? Wo einkaufen? Wie zubereiten? Dann gibt es 100 verschiedene Empfehlungen und Tipps, die das Ganze, gut gemeint, einfacher machen sollen. Sogar ganze Ernährungskonzepte, wo alles Schritt für Schritt geplant wird, gibt es Hauf. Viele Eltern machen sich dann einen Beikost-Plan für ihr Kind und wundern sich, dass es nicht funktioniert oder kompliziert wird. Dabei kann es so einfach sein, wenn Eltern gar nicht groß darüber nachdenken. Essen ist nicht nur reine Nahrungsaufnahme, sondern für Babys ein Wunderwerk für die Sinne. Zartes gekochtes Gemüse und Obst ist nicht nur ein Geschmackserlebnis, es duftet und regt den Appetit an und fördert außerdem die Sensorik und Greifmotorik der Kinder. Geeignet ist alles, was für Babys lecker und gesund ist.

In unseren Kursen begegnen wir in der Regel intelligente, gut informierte Eltern, die sich mit dem Thema Ernährung gut auskennen. Häufig wird saisonal und regional gekauft und selbst gekocht. Doch trotzdem passiert häufig etwas Merkwürdiges, wenn sich der kleine Nachwuchs ungefähr der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres nähert. Dann könnte das Kind beginnen, Beikost zu essen. Und obwohl Mütter mittlerweile in vielen Bereichen wissen, dass sich Kinder in einem ganz unterschiedlichen, individuellen Tempo entwickeln, wird auf einmal genau geschaut, wie viel Brei andere Kinder schon verputzen.

Reifezeichen, Zeit ist für Beikost

Das Netzwerk "Gesund ins Leben" empfiehlt Beikost zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat einzuführen. Die Reifezeichen sollen Eltern unterstützen zu erkennen, wann ihr Kind bereit für Beikost ist. Empfehlungen der WHO:

  • ... Ca. 6 Monate ausschließlich stillen/Pre-Milch
  • ... Danach neben der Beikost stillen/Pre-Milch
  • ... bis zu einem Alter von 2 Jahren
  • ... und darüber hinaus
  • ... solange Mutter und Kind es wünschen
  1. Das Baby zeigt deutliches Interesse am Essen. Es schaut seinen Eltern beim Essen aufmerksam zu und streckt seine Händchen aus.
  2. Das Baby macht Kaubewegungen und nimmt seine Hand dabei in den Mund. Schmatzen und Lutschen sind kein Zeichen, dass ein Baby bereit ist.
  3. Das Baby kann selbstständig greifen und führen. Es kann Dinge in die Hand nehmen und selbständig in den Mund nehmen.
  4. Das Baby kann mit Unterstützung aufrecht sitzen im Hochstuhl oder auf dem Schoss. Die aufrechte Haltung schützt vor dem Verschlucken.
  5. Das Baby kann sein Köpfchen und den Oberkörper stabil halten. Es kann sich vom Bauch auf den Rücken drehen, zeitgleich reift die Mund- und Zungenmotorik.
  6. Der Zungenstoßreflex hat deutlich nachgelassen. Die Nahrung wird nicht automatisch wieder aus dem Mund geschoben. Der Kau-Schluck-Reflex entwickelt sich gegen Ende des 4. Monats

Beikost Pause im Babykurs

Lebensmittel sind ein Erlebnis für die Sinne und mehr als nur Nahrungsaufnahme. Deswegen haben die Babys Freude daran, wenn sie neue Lebensmittel ausprobieren dürfen. Zuhause bekommen die Kleinen nicht die Gelegenheit zum Experimentieren, da eine Sauerei nicht ausbleibt. In unseren Kursen dürfen die Kleinen Lebensmittel wie Gries, Reis oder ungesüßtem Wackelpudding mit dem ganzen Körper und allen Sinnen erkunden. Oder den Pinzettengriff und die Greifmotorik mit Nudeln oder essbarer Farbe üben.

Gemüse

Erbsen
Grüne Bohnen
Brokkoli
Blumenkohl
Kohlrabi (Mini Würfel)
Karotten (Scheiben)
Mais

Obst (frisch, roh oder als Püree)

Bananen
Melonen
Äpfel
Birnen

Außerdem

Spaghetti
Wackelpudding
Dinkelgrieß
Salatgurken
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